Hypnose bei Schlafstörungen – Mit Trance gegen Wachphasen

Ungefähr ein Viertel aller Menschen hat Probleme mit dem Einschlafen oder kann nicht richtig durchschlafen. Die Konsequenzen am nächsten Tag sind dann

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Gereiztheit und
  • Konzentrationsprobleme

und die Laune ist im Keller. Sicherlich haben die Betroffenen schon viele Möglichkeiten ausprobiert, um das zu ändern. Aber heute will niemand mehr „Schäfchen zählen“, da gibt es weitaus wirksamere Methoden, um Schlafprobleme anzupacken. Auch die Hypnose ist geeignet, um betroffenen Personen bei Schlafstörungen zu helfen.

Bessere Schlafhygiene für einen gesunden Schlaf

Schlafstörungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben, vorbeugend kann bei allen aber für eine verbesserte Schlafhygiene gesorgt werden. Dazu gehören:

  • kein Alkohol, Kaffe, Schwarztee oder schwer verdauliche Speisen vor dem Zubettgehen
  • möglichst keinen Sport unmittelbar vor dem Einschlafen
  • eine geeignete Schlafstätte, die nur diesem Zweck dient
  • eine rückenfreundliche Matratze
  • kein Licht, kein Lärm, keine Düfte/ Gerüche
  • Zufuhr von frischer Luft
  • möglichst gleiche Bettzeit
  • bequeme Nachtwäsche aus hautfreundlichem Gewebe oder alternativ: nackt schlafen

Wenn Schlafstörungen auf psychische Ursachen zurück zu führen sind, kann versucht werden, den entspannten Schlafzustand mit Hypnose zu erreichen.

Hypnose und andere Entspannungstechniken bei Schlafstörungen

Neben der Hypnose oder Selbsthypnose gibt es auch andere anerkannte Schlaftherapien, die gegen Schlafstörungen helfen können. Ihr Ziel ist es, Blockaden und Verspannungen zu lösen und eine tiefe Entspannung zu erreichen. Dazu dienen Entspannungstechniken, wie

  • autogenes Training
  • Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR)
  • Atemtherapie
  • Yoga
  • Qi Gong
  • Thai Chi

Die genannten Verfahren und Übungen helfen, Körper und Seele ins Gleichgewicht und in den entspannten Schlafzustand zu bringen.

Mit Selbstsuggestion den Schlaf herbei “hypnotisieren“

Mit Hilfe der Hypnose können Erinnerungen, Ereignisse und Gefühle „umgedeutet“ werden. So entstehen aus diesem negativen Material positive Gedanken, Vorstellungen und Emotionen. Was für die Raucherentwöhnung und die Gewichtsreduzierung möglich ist, gilt auch für das Einschlafen und Durchschlafen: Es klappt, nachdem man sich selbst dazu „überredet“ hat – durch Selbsthypnose. Oder der Hypnotiseur übernimmt diesen Part mit dem gleichen Effekt. Für die Selbsthypnose gibt es genaue detaillierte Anleitungen per CD oder Video – auch für das Zurückholen aus der Hypnose.
So können die Betroffenen sicher sein, alles richtig zu machen und ihr Ziel zu erreichen: erholsamen mehrstündigen Schlaf zu finden. Es ist leichter, sich erst einmal hypnotisieren zu lassen und zu erfahren, wie diese abläuft. Danach kann die betreffende Person anfangen, die Selbsthypnose zu üben, um in Schlaf zu fallen.

Wie die Selbsthypnose beim Einschlafen funktioniert

Die Meditation scheint viel einfacher, nachdem man Hypnose schon selbst erlebt hat. Man erinnert sich praktisch daran, wie es ist, einzuschlafen. Diese Erfahrung ist ja bei allen Betroffenen vorhanden, so dass sie sich selbst suggerieren können, dass sie bald einschlafen. Die Augen werden geschlossen und die Person in Selbsthypnose gleitet in eine Phase der Entspannung und Lockerheit. Alle Zwänge, wie z. B. denken und etwas tun müssen, bleiben außen vor. Alles ist schwebend, ruhig und warm und das Gefühl der Entspannung wird vertieft. Die Augenlider werden müde und schwer. Dabei wird der Trancezustand von der Person wahrgenommen, sie lässt es zu, dass sie tiefer und tiefer in Schlaf sinkt…

Fazit: Nur wer entspannt ist, kann gut ein- und durchschlafen. Alle Menschen mit Schlafstörungen müssen die Ursachen dafür herausfinden und die Störfaktoren beseitigen. Die Hypnose oder Selbsthypnose ist eine von mehreren Schlaftherapien, die bei Schlafstörungen angewendet werden können. Allerdings klappt das Hypnoseverfahren zum Einschlafen auch nur bei den Personen, die auch sonst auf Hypnose ansprechen – das sind 50% der Bevölkerung.